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Überwinterung oder Kältestarre?

Wasserschildkröten müssen warm überwintert werden. Eine warme Überwinterung bedeutet: 28 Grad Luft und Wasser ab 10 cm Panzerlänge und 30 Grad Luft und Wasser bei unter 10 cm Panzerlänge. Es wird wie normal beleuchtet und gefüttert. Jegliche Absenkung der Temperaturen unter 28 Grad Luft und Wasser bzw. 30 Grad Luft und Wasser bei Kröten unter 10 cm führt zu Erkältungen und Lungenentzündungen.

Jeden Tag erreichen uns Mails von Haltern, die Wasserschildkrötenhaltern, deren Wasserschildkröten eine Erkältung oder Lungenentzündung durch zu niedrige Haltungstemperaturen und kalte Überwinterung haben bzw. die uns durch die kalte Überwinterung gestorbene Tiere melden. Alle kalt überwinterten Kröten und Fundkröten, bei uns ständig abgegeben werden, sind erkältet oder haben eine Lungenentzündung. Alle warm überwinterten Kröten hingegen bleiben gesund. Das wissen wir, weil wir selber seit 10 Jahren warm bei 28-30 Grad überwintern. Die warme Überwinterung hat nicht zu Verfettung oder Vitaminmangel geführt. Verfettung ist eine Folge von zu kleinen Becken und daraus resultierendem Bewegungsmangel und Vitaminmangel ist eine Folge mangelhafter Beleuchtung, aber nicht eine Folge der warmen Überwinterung.

Was die kranken Wasserschildkröten zur Genesung brauchen, nämlich warme Temperaturen, ohne die die Antibiotika nicht wirken, weil sie bei 33 Grad den optimalen Stoffwechsel haben, kann den gesunden Wasserschildkröten nicht schaden, denn auch sie brauchen die Wärme, um gesund zu bleiben. Bei gesunden Wasserschildkröten reichen 28-30 Grad aus. Wärme kann bei wechselwarmen Tieren, zu denen die Wasserschildkröten zählen, nie schädlich sein, da wechselwarme Tiere immer auf Umgebungswärme angewiesen sind, um Stoffwechsel zu haben. Hingegen meiden sie Kälte. Das kann man einfach selber beobachten, denn der Sonnenplatz wird bevorzugt aufgesucht.

Viele Halter sind auf unseren Rat hin von der kalten auf die warme Überwinterung umgestiegen. Die Tiere aus der kalten Überwinterung müssen dann erst alle mit Doxyhexal behandelt werden, weil sie alle eine Erkältung durch Unterkühlung davongetragen haben. Die Umstellung selber ist problemlos.

Die kalte Überwinterung härtet nicht ab und ist nicht überlebensnotwendig!!!
Auch wenn in der Heimat der meisten nordamerikanischen Wasserschildkrötenarten, in Florida (dort gibt es allein 30 Wasserschildkrötenarten) im Winter niedrigere Temperaturen (immerhin noch 18-20 Grad) herrschen, muss man das nicht durch abgesenkte Temperaturen, erst recht nicht bei 5 Grad, nachahmen. Die kalte Überwinterung schwächt das Immunsystem wechselwarmer Tiere auch in der freien Natur und ist keine Notwendigkeit, sondern nur eine Anpassung an widrige Lebensverhältnisse des Winters, also erzwungen. Je niedriger die Temperatur, desto größer das Krankheitsrisiko durch Unterkühlung.
Es stimmt nicht, dass die kalte Überwinterung das Immunsystem stärkt, denn dann dürfte ja keine Erkältung oder Lungenentzündung bei Wasserschildkröten bei kalter Überwinterung auftreten. Da aber Wasserschildkröten aus der kalten Überwinterung stets an Erkältung und Lungenentzündung leiden, ist das ein Beweis dafür, dass die kalte Überwinterung das Immunsystem schwächt. 5 Grad Überwinterungstemperatur entsprechen also weder den natürlichen Temperaturen noch ist es erstrebenswert, die natürlichen Bedingungen im Winter nachzuahmen, denn es geht bei der Wasserschildkrötenhaltung darum, sie möglichst lange am Leben zu erhalten und deshalb muss man jedes gesundheitliche Risiko vermeiden.
Es handelt sich zudem nicht um Importtiere, sondern um deutsche Nachzuchten. Deutsche Nachzucht heißt nicht, dass sie sich dem deutschen Klima mit kurzen Sommern und langen Wintern mit Minusgraden anpassen. Dazu braucht die Evolution länger.
Alle Wasserschildkröten, sei es aus der Überwinterung im Teich oder bei abgesenkten Temperaturen im Kühlschrank bei 5 Grad oder Aquarium oder Keller, hatten eine Erkältung und je länger die kalte Überwinterung durchgeführt wurde, desto kranker waren die Kröten. Kröten aus der Teichüberwinterung hatten statistisch gesehen spätestens nach 8 Jahren eine Lungenentzündung. Nierenentzündungen kommen bei langjähriger Überwinterung durch die Unterkühlung noch dazu und Lungen- und Nierenentzündung führt, wenn sie weit fortgeschritten ist und nicht behandelt wird, zum Tod.

Auch eine Anpassung der Wintertemperaturen an die Wintertemperaturen in der Heimat der jeweiligen Art führt zu einer fortschreitenden Erkältung durch zu niedrige Temperaturen. Der erhöhte Aufwand (bei sechs Arten braucht man dann sechs Aquarien mit unterschiedlich eingestellten Thermometern, die jeden Monat anders eingestellt werden!) ist also völlig sinnlos, weil diese Haltung durch Temperaturabsenkung gleichfalls zu Erkältungen und Lungenentzündungen führt. Es handelt sich ja bei den im Handel erhältlichen Wasserschildkröten um deutsche Nachzuchten der x-ten Generation, die noch nie Amerika gesehen haben...Sie werden ja von Anfang an bei Züchtern und Händlern in Aquarien groß. Die Umstellung auf eine kalte Überwinterung ist stets mit Lungenkrankheiten verbunden. Es sind ja keine Wildtiere, es sind nachgezüchtete Haustiere. In Anbetracht dessen, dass bei Zoohändlern sehr oft kranke Kröten verkauft werden, weil die Händler auf Heizungen und vernünftige Beleuchtung oftmals verzichten und sich aufgrund zu niedriger Temperaturen bei den Wasserschildkröten dann eine Erkältung und dazu durch schlechte Beleuchtung mit Neoröhren Vitaminmangel einstellt, ist die Chance, aus dem Handel eine gesunde Wasserschildkröte zu bekommen, eher gering. Umso größer ist dann das Risiko jeglicher Temperaturabsenkung, und sei es um 4 Grad, für diese Tiere, denn wenn eine erkältete Wasserschildkröte dann noch zu kalt gehalten wird, wird daraus eine Lungenentzündung und Tod. Aber viele denken tatsächlich, ihre Kröten seien trotz kalter Überwinterung gesund, nur weil sie nicht wissen, dass ein rosafarbener Bauchpanzer eine Erkältung bedeutet und verlassen sich auf Bücher, die veraltet sind. Unsere Informationen werden dagegen ständig überarbeitet.

Die kalte Überwinterung ist ein tödliches Risiko!!!
Die kalte Überwinterung, d.h. die Überwinterung bei Temperaturen unter 28 Grad Luft und Wasser, stellt ein tödliches Risiko für die Gesundheit der Kröten dar, weil das Immunsystem der wechselwarmen Schildkröten bei niedrigen Temperaturen schwächer ist als bei höheren Temperaturen (Zitat von Fr. Dr. habil. Tanja Weis, Mikrobiologin, Universität Düsseldorf). Bei wechselwarmen Temperaturen im Frühjahr werden die Kröten aus der Kältestarre im Teich oder schlecht isolierten Keller ab 12 Grad Celsius wach und gehen nicht wieder in die Kältestarre. Wenn sie dann vom nächsten Frosteinbruch überrascht werden, holen sie sich gleich eine Lungenentzündung. Zu magere Kröten gehen erst gar nicht in die Kältestarre und fallen dem ersten Frost schon im Herbst zum Opfer. Unsere deutschen Sommer sind nicht warm genug, dass sie sich eine ausreichende Fettschicht für den sechs Monate langen deutschen Winter anfressen können, und so werden sie von Jahr zu Jahr magerer. Erschütterungen wecken sie aus der Kältestarre auf und auch dann bekommen sie eine Lungenentzündung. Teiche unter 1 m frieren durch und die Kröten auch, zudem sinkt der Sauerstoffgehalt gefährlich.
Die im Endstadium tödliche, aber bei 28 Grad nicht übertragbare Nekrose bekommen auch nur die im Teich überwinterten Kröten im Frühjahr. Der Virus wird von Fischen über das Wasser und durch Fressen der kranken Fische auf die Kröten übertragen, und zwar bei Frühjahrstemperaturen um 12 Grad, wenn die Kröten gerade wach werden und das Immunsystem bedingt durch die Kältestarre schwach ist. Extremer Pilzbefall ist bedingt durch Faulschlamm der Teiche, in dem die Kröten überwintern müssen, wenn sie draußen gelassen werden. Der Faulschlamm ist extrem aggressiv und greift die Panzer der Kröten an. Auch Pilz ist durch Sepsis im Endstadium tödlich. Tiere wie z.B. Ratten fressen durch Kältestarre bewegungslose Tiere an.
Wir haben also insgesamt sechs Risiken der kalten Überwinterung: Abmagerung durch Gewichtsverlust in der Kältestarre, Erkältung/Lungenentzündung, Nierenentzündung, Pilz, Nekrose, Tötung durch Ratten. Die Lebenserwartung kalt überwinterter Wasserschildkröten liegt bei 12 Jahren, die warm überwinterter Kröten bei bis zu 60 Jahren.

Die warme Überwinterung ist nicht gefährlich für Schildkröten!!!
Schildkröten werden nicht krank durch die warme Überwinterung. Es muss allerdings anhand des Bauchpanzers (eine Rötung steht für Erkältung) geklärt werden, ob sie erkältet ist. Dann muss sie sofort mit Doxyhexal (siehe Unterseite Krankheiten-Erkältung/Lungenentzündung) behandelt werden, weil sich Bakterien naturgemäß bei Wärme mehr vermehren als bei Kälte. Man darf aber hierbei nicht vergessen, dass die Schildkröte durch niedrige Temperaturen erst so geschwächt worden ist, dass Bakterien die Lunge bzw. Nieren angreifen konnten.

Die kalte Überwinterung verhindert die Fortpflanzung der Wasserschildkröten!!!
Tiere mit schwerer Erkältung, Lungenentzündung, Nierenentzündung, Pilz und Nekrose legen keine Eier mehr. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich geschwächte Tiere nicht mehr fortpflanzen können. Also schadet nicht die warme, sondern die kalte Überwinterung der Fortpflanzungsfähigkeit. Es geht aber nicht ums Züchten, sondern um das Überleben jeder einzelnen Wasserschildkröte.

Wenn Schildkröten aus der Winterstarre aufwachen
(dieses als Information für alle, die immer noch meinen, Winterstarre sei richtig) und an der Oberfläche paddeln oder treiben:
sofort ins Haus holen, denn sie sind meist krank, wenn sie mitten in der Winterstarre aufwachen. Das Aufwachen kann verschiedene Gründe haben: Erschütterungen, Lärm, warme Temperaturphasen, andere Tiere, Vitaminmangel, Erkältung bis Lungenentzündung !